Buch-Tipp – Karma Yourself http://www.karmayourself.de Sat, 01 Apr 2017 14:43:54 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.5 Functional Training für Frauen (eine Buch-Empfehlung) http://www.karmayourself.de/functional-training-fuer-frauen-eine-buch-empfehlung/ http://www.karmayourself.de/functional-training-fuer-frauen-eine-buch-empfehlung/#respond Sat, 01 Apr 2017 13:59:23 +0000 http://www.karmayourself.de/?p=964 Buch-Empfehlung: Functional Training für FrauenErinnert ihr euch noch daran, wie vor der Fußball-WM 2006 die Medien über die „Gummibandübungen“ der deutschen Nationalmannschaft spöttelten? Jürgen Klinsmann hatte den US-Fitnesstrainer Mark Verstegen angeheuert, um die Mannschaft auf eine bis dahin im Fußball eher unübliche Art und Weise fit zu machen. Das bedeutete: Statt des herkömmlichen Kraft- und Ausdauertrainings stand Funktionelles Training auf dem Plan. Und das findet unter anderem eben auch mal mit Gummibändern statt.

Was zunächst nicht so ganz ernst genommen wurde, zahlte sich aus: Die deutsche Mannschaft war hervorragend in Form und die Weltmeisterschaft im eigenen Land ist – trotz des „nur“ dritten Platzes – zum „Sommermärchen“ geworden.

So habe ich zum ersten Mal vom Funktionellen (oder Functional) Training gehört.

Wieso Funktionelles Training „für Frauen“?

„Aber ich will ja gar kein Fußballprofi werden!“, sagst du jetzt vielleicht. „Das klingt nach harter Arbeit und so viel Zeit hab ich gar nicht – im Fitness-Studio bin ich auch nicht angemeldet. Ich brauche etwas Einfaches und Effektives für zu Hause – ohne Fußballerwaden!“

Sehr gut! Denn genau darum geht es jetzt.

Das Prinzip von Funktionellem Training ist, mehrere Muskelgruppen gleichzeitig zu stärken (effektiv!) – mit ganzheitlichen und komplexen Übungen statt isolierten Bewegungen einzelner Muskeln. Dabei kann das Training den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Ein Fußballprofi trainiert mit anderen, für das Fußballspiel relevante, Bewegungsabläufen als jemand, der vor allem fit für den Alltag sein möchte: ein starker Rücken und entspannter Nacken bei der Büroarbeit, ein höherer Kalorienumsatz, um mehr Platz für Schokolade zu schaffen, mehr Power und Kondition, um den Wocheneinkauf mit links nach Hause zu wuppen und mit den Kids zu spielen.

Denn auch dafür brauchen wir: Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Schnellkraft.

Genau das vereint das Funktionelle Training.

Das Beste: Man braucht nicht viel Platz, kann also schnell und einfach zu Hause eine Trainingseinheit einschieben. Auch das benötigte Equipment hält sich in Grenzen. Eine weiche Unterlage ist von Vorteil, zum Beispiel eine Yogamatte, aber ein Teppich mit Handtuch tut es auch. Manche Übungen benötigen eine Erhöhung wie zum Beispiel ein Stuhl oder Hocker, ein Gymnastikband und bei manchen bieten sich einfache Hanteln an. Das kostet alles nicht viel, und für den Anfang geht es auch ganz ohne.

Zum Buchtipp

Wer nicht nur eine Fitness-DVD einwerfen und schnell lossporteln will, sondern gern auch mehr über die Theorie, die richtige Ausführungen, den Nutzen von Funktionellem Training usw. erfahren möchte (das kann ich immer sehr empfehlen!), dem lege ich das folgende Buch ans Herz:

„Functional Training für Frauen“ von Valerie Bönström und Katharina Brinkmann
(bei Amazon)

Hier wird wunderbar erklärt, was Funktionelles Training ist, warum eine bestimmte Bewegung nützlich ist, was sie für den Alltag bringt und wie sie im Training umgesetzt werden kann. Manchmal tut es der Langzeitmotivation ja außerordentlich gut, die Hintergründe zu verstehen, warum man das alles eigentlich macht. Auch auf den Unterschied zwischen Frauen und Männern wird aus der Trainingsperspektive eingegangen – für alle, die immer noch eine unbegründete Angst vor den Fußballerwaden haben. ;) Auch Themen wie der weibliche Zyklus, Wechseljahre und Trainieren bei Schwangerschaft werden angesprochen.

Der größte Teil des Buches besteht aber aus dem Übungsteil. Hier werden zunächst 80 Übungen in drei Schwierigkeitsgraden mit Fotos und ausführlicher Beschreibung vorgestellt. Keine Angst – die Übungen sind alle recht simpel und leicht verständlich.

Anschließend gibt es 11 Trainingspläne für unterschiedliche Ziele und Fitnesslevel, die auf 30-45 Minuten angelegt sind. Da wären zum Beispiel: Start-up 1 für Einsteiger, Full Power für Fortgeschrittene, Bauch intensiv, Starker Rücken, Fatburner usw.

Wer die Übungen und den Ablauf einer Trainingseinheit verstanden und verinnerlicht hat, kann sich seine Lieblingsroutinen natürlich auch selbst zusammenstellen.

Warum ein Fitness-Buch und keine Videos oder App?

„Ist ein Buch beim Training nicht unpraktisch?“

Auf den ersten Blick mag das so erscheinen. Man liegt auf seiner Gymnastikmatte, hat schwitzige Finger und soll dann umblättern …? Nicht ganz. Wer sich die Übungen vorher eingeprägt hat und weiß, worauf es bei der sauberen Ausführung ankommt, hat seinen Trainingsplan (zumindest bei diesem Buch) ganz kompakt auf einer Doppelseite. Solange das Buch aufgeschlagen bleibt (hier kommen wieder die Hanteln ins Spiel ;) ), ist alles gut.

Der große Vorteil eines Fitness-Buchs aber ist:

Dieses Wissen kann einem keiner nehmen, man ist völlig frei und kann wirklich überall trainieren, wo man ein geeignetes Plätzchen findet. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man sich von Fitness-Videos und -Apps oft nur von Übung zu Übung führen lässt – man denkt nicht mit. Wenn dann im Urlaub oder in einer anderen fremden Umgebung kein Internet, kein DVD-Player oder kein Ladekabel vorhanden ist, ist man praktisch aufgeschmissen.

Wer sich einen Trainingsplan aus einem Fitness-Buch zusammenstellt und regelmäßig ausführt, der hat ihn im Kopf und kann das Buch bald in seinem Regal stehen lassen oder verleihen (zum gelegentlichen Nachschlagen und inspirieren lassen ist aber natürlich immer noch gut!).

Kein leerer Akku, kein spiegelnder Bildschirm und keine monatlichen Kosten. ;)

Was sind eure Erfahrungen?

Mit welchem Medium trainiert ihr am liebsten und habt ihr bereits Fitness-Bücher ausprobiert? Kennt ihr Funktionelles Training bereits oder wollt ihr es mal ausprobieren?

Schreibt uns einen Kommentar!

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Kann dich gesunde Ernährung glücklich machen? http://www.karmayourself.de/kann-dich-gesunde-ernaehrung-gluecklich-machen/ http://www.karmayourself.de/kann-dich-gesunde-ernaehrung-gluecklich-machen/#comments Fri, 13 Feb 2015 11:26:39 +0000 http://www.karmayourself.de/?p=819 Gesunder Ernährungsplan und Berufung findenKeine Zeitschrift, die nicht seit Jahrzehnten das Thema „gesunde Ernährung“ immer und immer wieder aufwärmen würde. Fühlst du dich auch zugetextet, verwirrt? Oder hast du gar schon sehr viele unterschiedliche Diäten ausprobiert und nichts brachte dich so richtig weiter?

Beginnen wir mal so herum:

Ein Organismus – egal ob Blume oder Mensch –, der sich richtig genährt fühlt, ist gesund. Genau: genährt „fühlen“(!) ist das Zauberwort. Ein spannendes Buch, eine schöne CD, ein tolles Gespräch mit einem interessanten Menschen, ein Spaziergang im Sonnenaufgang, ein Tag am Strand und vieles andere mehr kann dich nähren. D. h. du vergisst die Zeit, dein Leben „fließt“, du fühlst dich wohl und frei, entspannt und glücklich und musst überhaupt nicht mehr an den Kühlschrank, Diätpläne oder Ernährungsvorschriften denken.

Und dann gibt es da Menschen, die können sich überhaupt nicht erinnern, wann sie zum letzten Mal in ihrem Leben so ein leichtes, freies, gut genährtes Lebensgefühl gehabt hatten. Dahinter stehen fast immer Erfahrungen, die ich als „Vergiftung“ bezeichne. Ja, du hast richtig gelesen, du kannst dich mit deiner Ernährung „vergiften“ – und das beginnt bei deinem Denken. Hier bekommst du einen kleinen Test:

  1. Bist du der Überzeugung, dass ein Diätplan dir sagen kann, was dich nährt?
  2. Bist du der Überzeugung, dass deine beste Freundin dir raten kannst, was dich nährt?
  3. Bist du der Überzeugung, dass der Bäcker an der Ecke für dich gute Nahrungsmittel verkauft?
  4. Bist du der Überzeugung, dass eine Tiefkühlpizza eine Mahlzeit ist, die dich nährt?
  5. Bist du der Überzeugung, dass frische Luft, Nichtstun und Schlafen Zeitverschwendung sind?
  6. Bist du der Überzeugung, dass Obst und Gemüse dir nur Blähungen und Bauchschmerzen bereiten?

Je häufiger du mit „Ja“ geantwortet hast, desto mehr Zeit solltest du dir für dich selbst nehmen, um herauszufinden, was dich wirklich nährt, was dich wirklich glücklich macht, was deine Berufung im Leben ist.

Was macht dich glücklich?

Jetzt sag nicht, dass du keine Berufung hast: Wenn du dich zu nichts in deinem Leben berufen fühlst und du nicht weißt, was dir Spaß macht, was dir liegt, dann hast du sie nur noch nicht entdeckt – doch sie ist da! Sie schlummert tief in dir drin. Da bin ich ganz sicher. Mach dich auf die Entdeckungsreise. Dazu kann ich dir das Buch „Finde den Job, der dich glücklich macht: Von der Berufung zum Beruf“ von Angelika Gulder ans Herz legen, auch wenn du nicht direkt auf Jobsuche bist. Denn mit den Übungen des (Karriere-)Navigators kommst du Stück für Stück deiner Berufung, und damit den Dingen, die dich gut nähren, auf die Spur.

Doch kommen wir zurück zur Ernährung.

Wann bist du gut genährt?

Du selbst kann genau fühlen(!), wann du gut genährt bist. Ich gebe dir ein kleine Hilfestellung. Nimm dir die Zeit, diese Liste für dich selbst zu erweitern. Gut genährt sein beginnt im Kopf und im Lebensgefühl. Du hast gar nicht das Bedürfnis, die Sehnsucht durch „Rumfressen“ zu kompensieren, wenn du gut genährt bist.

Gut genährt bist du dann:

  • Wenn du morgens wach und ausgeschlafen bist und Lust auf den neuen Tag hast.
  • Wenn du echten Hunger verspürst, genussvoll essen kannst und auch genau spüren kannst, welche Nahrung dir gut tut.
  • Wenn du Lebensfreude verspürst.
  • Wenn du liebst, was du tust, wo du es tust und mit wem du es tust.
  • Wenn du Zeiten des Träumens und Nichtstun genauso schätzt wie Zeiten, in denen du Leistung erbringst.
  • Wenn du weißt, was du dir wert bist, und dich so liebst, wie du bist.
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Mach dir ein gesundes Powerfrühstück! http://www.karmayourself.de/mach-dir-ein-gesundes-powerfruehstueck/ http://www.karmayourself.de/mach-dir-ein-gesundes-powerfruehstueck/#respond Mon, 16 Jun 2014 06:03:31 +0000 http://www.karmayourself.de/?p=689 Ein gesundes Frühstück für mehr Power

© tomis2014 – Fotolia.com & © Lemonbits

Wenn wir über „Powerfrühstück“ sprechen, dann müssen wir vielleicht zuerst einmal über „Frühstück“ sprechen. Das englische Wort break-fast zeigt genau, wie das Frühstück seit Urzeiten von den Menschen angesehen wurde: das Fasten der Nacht brechen.

Früher – also sehr viel früher, als die Menschen noch ohne elektrisches Licht und Großstädte lebten – wurde die letzte Mahlzeit am Tag dann eingenommen, wenn es noch sicher war zu essen: im Hellen. Mit der Dunkelheit kehrte Ruhe im Leben und auch Ruhe im Bauch ein. So waren die Zeiten zwischen der letzten Mahlzeit am Vortag und der ersten Mahlzeit mitunter sehr lang. Es waren wirklich kleine Fastenzeiten. Und wer schon einmal richtig gefastet hat, der weiß: es ist besser, man gewöhnt den Bauch langsam wieder an die Nahrungsaufnahme.

Den Bauch schonend wecken

So ist es nur logisch, dass die erste Mahlzeit am Tag traditionell in vielen Ländern auch heute noch aus einem gekochten Brei oder einer gekochten Suppe besteht. Warm, durch den Kochprozess beinahe schon „vorverdaut“, d. h. leicht verdaulich und nicht zu viele Zutaten, um den langsam aufwachenden Bauch nicht zu reizen.

Moderne Frühstückstrends wie z. B. Overnight Oats oder der berühmte Frischkornbrei, der viele Jahrzehnte im gesundheitsbewussten Trend lag, tragen diesem Prozess durch Einweichen Rechnung. Flocken oder frisch gemahlenes Getreide wird über Nacht in viel Flüssigkeit eingeweicht und somit sehr viel leichter zu verdauen.

Lieber kein Müsli?

Der Hype um Müslis, der sich angeblich vom Bircher-Müsli her entwickelt hat, ist fragwürdig. Zum einen war das Bircher-Müsli eine Abendmahlzeit, die der Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner den Sennern abgeschaut hatte, die frisches geriebenes Obst, zerkleinerte Nüsse und Flocken in Sahne eingeweicht als vitaminreiches Mittagessen aßen. Zum anderen sind Flocken, die einfach nur mit Flüssigkeit übergossen werden und weder eingeweicht noch gekocht werden als Mahlzeit – wann auch immer am Tag – schwer verdaubar. Der Körper kann unbearbeitetes Getreide nicht aufschließen. Wir sind keine Kuh mit 5 Mägen! Um Getreide für den menschlichen Körper verdaubar zu machen, muss es durch einen Einweich-, einen Gärungs- , einen Back- oder einen Kochprozess gegangen sein. So ist es kein Wunder, dass viele Menschen, die morgens zum „gesunden“ Müsli greifen, es schnell mit kalter Milch übergießen und es dann ziemlich unzerkaut eilig runteressen, ein bis zwei Stunden später müde sind, Bauchkneifen haben und dringend eine Tasse Kaffee brauchen, um über den Vormittag zu kommen.

Und es ist auch nicht verwunderlich, dass es viele Menschen gibt, die nicht (mehr) frühstücken mögen – jedenfalls nicht so, wie sie es von Kleinauf gelernt haben. Sie haben mit dieser Art von schnellem, gesunden Flockenfrühstück bereits sehr früh die Erfahrung gemacht: irgendwann kneift der Bauch, irgendwann werden sie tierisch müde, haben kalte Hände, kalte Füße, können sich nicht mehr konzentrieren. Um diese Erfahrung zu umgehen,  reduzieren sie ihr Frühstück auf eine Tasse Kaffee morgens und gut ist es.

Frühstück ist Fastenbrechen

Fastenbrechen braucht Zeit. Fastenbrechen braucht wenige, aber gute Nahrung. Fastenbrechen soll Magen und Darm anregen, aber nicht aufregen. So sind beide ganz wach und voll einsatzbereit, wenn es später ums Mittagessen geht.

Wenn wir das alles im Auge behalten, dann gehört zu einem Powerfrühstück, das wirklich Power für den Tag bringen soll, zuerst einmal Zeit. Iss langsam. Du musst nicht viel essen, ein kleines Schälchen, ein paar Löffel z. B. Overnight Oats genügen. Du kannst sie dir bereits am Abend vorher lecker zubereiten, falls du morgens nicht gern in der Küche hantierst.

Aber vielleicht geht es dir besser mit einem warmen, frisch gekochten Frühstück? Du musst das für dich ausprobieren. Schmelzflocken lassen sich leicht und schnell in warmen Flüssigkeiten aufrühren. Eine Tasse morgens könnte dir Kraft für den ganzen Vormittag geben. Auch ein Porridge lässt sich relativ schnell kochen.

Noch ein Tipp für Morgenmuffel: Wenn du einen Reiskocher hast, kannst du abends einfach ½ Tasse Reis mit 4 Tassen Gemüsebrühe, Hühnerbrühe etc. mischen. Stell den Reiskocher über Nacht an, er schaltet sich von alleine aus, hält die Speise warm und du hast dann morgens ein Congee (asiatischer Reisbrei).

Was ist das richtige Powerfrühstück für dich?

Das für dich richtige Frühstück kannst du am besten selbst fühlend wahrnehmen. Hier ist eine kleine Checkliste für dich:

  1. Fühlst du dich wohl, wenn du es isst?
  2. Kannst du es genießen – ist es lecker?
  3. Wenn nicht, was bräuchtest du, damit es lecker ist? (salzig, süß, frisches Obst?)
  4. Fühlt sich dein Bauch wohl –> 30 Minuten später –> 1 Stunde später –> 2 Stunden später –> 3 Stunden später?
  5. Kannst du dich leicht konzentrieren?
  6. Sind deine Hände und Füße auch um 11 Uhr vormittags noch warm?
  7. Fühlst du dich leicht und genährt?
  8. Geht es ohne Kaffee?
  9. Bist du ohne „Yiep“ bis zum Mittagessen und spürst dann einen ehrlichen, guten Hunger?

DEIN gesundes Powerfrühstück ist für dich eindeutig in seiner Wirkung:
Es gibt dir Power für den ganzen Vormittag – OHNE Yiep!

Ein kleiner Tipp für Männer!

Nicht umsonst hat „Bauernfrühstück“ diesen Namen: Männer brauchen morgens mitunter wirklich etwas Deftiges und Toast und Nutella. Da sind eingeweichte Haferflocken mit Trockenobst definitiv nicht die Antwort. Rührei und Speck lassen sich schnell bereiten, sind warm, sind „gekocht“ und für Männer häufig die bessere Poweralternative, auch wegen des hohen Einweißanteils. Lass das Brot dazu weg, lieber ein Streifen Speck mehr oder ein Ei mehr.

 

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Paleo-Diät: Essen wie in der Steinzeit? http://www.karmayourself.de/paleo-diaet-essen-wie-in-der-steinzeit/ http://www.karmayourself.de/paleo-diaet-essen-wie-in-der-steinzeit/#respond Mon, 02 Jun 2014 06:03:10 +0000 http://www.karmayourself.de/?p=666 Was Paleo-Steinzeit-Ernährung ist.

© Nomad_Soul – Fotolia.com

Schon mal was von Paleo-Ernährung gehört?

Ein Trend verbreitet sich seit Jahren immer stärker: Paleo-Diät oder auch Steinzeitdiät. Wer es nur mal testen möchte, ist zum Beispiel in Berlin in einem der beiden Restaurants des Sauvage gut aufgehoben (stöbere auch gern mal auf deren Homepage herum).

Was bedeutet Paleo?

Kurz und knapp: Der Wortstamm paläo kommt aus dem Griechischen und bedeutet „alt“.

Zunächst wurde die Idee dieser Ernährungsweise allerdings 1975 als „Steinzeitdiät“ eingeführt – die Ernährung der Sammler und Jäger. Da in der Steinzeit allerdings bereits der Wandel hin zu unserer heutigen Ackerbaugesellschaft stattfand und unsere Ernährung genau davon ja geprägt ist, ist diese Epoche als Namensgeber eigentlich schon zu spät angesiedelt. Treffender ist die Alt-Steinzeit, und damit sind wir beim Paläo oder eben Paleo, wie es im Englischen geschrieben wird und von dort mal wieder zu uns herüberschwappt.

Was ist Paleo-Ernährung?

Paleo ist eine Ernährungsform, in der nur Nahrungsmittel gegessen werden, die in der Natur vorkommen. Also Nahrungsmittel, die gejagt oder gesammelt werden können: Fleisch, Fisch, Pilze, Nüsse, Obst, Gemüse, Honig, Kräuter. Diese Ernährung ist dementsprechend zuckerfrei, laktosefrei und glutenfrei, weil diese Produkte aus der Landwirtschaft stammen, die in der Alt-Steinzeit noch nicht etabliert war. Auch Insekten, Larven, Würmer sind übrigens gute Eiweißquellen. Aber ich will jetzt niemanden abschrecken. ;)

Paleo ist in den letzten 30 Jahren zu einer regelrechten Ernährungsphilosophie geworden und die Details „Was wirklich Paleo ist“, sind unter den Kennern und Anhängern dieser Ernährung höchst umstritten.

Natürlich habe ich auch meine eigene Definition! Das Prinzip von Paleo gleicht dem des Clean Eating, von dem ich gelegentlich schon gesprochen habe. (Also keine Inhaltstoffe zu dir nehmen, deren Namen du nicht aussprechen kannst.) Dementsprechend ist meine Eselsbrücke für Paleo-Rezepte:

Iss nur, was es vor dem Ackerbau schon gegeben hat.

Ist Paleo gesund?

Ob man sich im 21. Jahrhundert wirklich auf Dauer besser ernährt, wenn man in die Alt-Steinzeit der Jäger und Sammler zurückgeht, ist fraglich. Der menschliche Körper ist sehr anpassungsfähig und – auch wenn einige Paleo-Anhänger das anders sehen – dein Körper ist an die Ernährung gewöhnt, die du ihm bisher zukommen lassen hast. Davon ist vielleicht nicht alles gut (Aromen, Zusatzstoffe etc.), aber es ist auch nicht alles schlecht. Es liegt letztendlich an dir zu entscheiden, ob dir diese Ernährungsart gut tut oder nicht.

Daher ist Paleo sicher eine gute Möglichkeit, den eigenen Körper mal für einige Wochen von allem zu entlasten, was die Landwirtschaft und die Zivilisation so mit sich gebracht hat, ohne auf eine radikale Diät zu gehen. Ich denke, dass die Erfahrungen, die du mit dir und deinem Körper dabei machst, auch ganzheitlicher sein können als die einer strikten Diät.

Also wenn du etwas an deiner Ernährung umstellen möchtest, etwas „cleaner“ essen möchtest, dann probiere es doch mal mit Paleo aus!

Tipp für einen guten Paleo-Diät-Ernährungsplan

Beginne langsam! Ersetze zuerst nur eine Mahlzeit durch eine Paleo-Mahlzeit. Gib deinem Körper Zeit, sich umzustellen.

Ich empfehle ein 6-Wochen-Programm: 2 Wochen Umstellphase. 2 Wochen reine Paleo-Phase und 2 Wochen langsam wieder „zurückstellen“ auf die Ernährung, die dann wieder deine normale Ernährung sein soll.

Ein tolles Buch, das nicht nur eine Einführung bietet, sondern auch über 100 Rezepte mitbringt, ist zum Beispiel „Paleo – Power for Life“von Nico Richter. Hier gibt es viele Ideen, wie du dein Frühstück, Mittag- und Abendessen Paleo-tauglich gestaltest. Natürlich sind auch Suppen, Salate, Snacks, Desserts und Getränke dabei.

Meine persönliche Empfehlung sind die Hähnchen-Zucchini-Spieße mit Mandel-Dip – einfach lecker! :)

Mehr Infos?

Falls du erst noch mehr über das Thema erfahren willst, bevor du entscheiden kannst, ob Paleo etwas für dich ist, schau doch mal hier in diese deutsche Dokumentation hinein:

Hast du schon Erfahrung mit Paleo?

Wie war die Umstellung für dich? Bemerkst du eine körperliche Veränderung? Hast du Lieblingsrezepte? Lass es mich wissen! Schreibe einen Kommentar! :)

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„Aber uns schmeckt die Muttermilch von Kühen???“ http://www.karmayourself.de/aber-uns-schmeckt-die-muttermilch-von-kuehen/ http://www.karmayourself.de/aber-uns-schmeckt-die-muttermilch-von-kuehen/#comments Thu, 27 Mar 2014 13:26:55 +0000 http://www.karmayourself.de/?p=516 Ernährung ohne Milchprodukte

© Photobank – Fotolia.com

Als ich als Kind den Film „Kuck‘ mal wer da spricht!“ gesehen habe, hat mich eine Szene mit John Travolta nachdenklich gemacht. Ich hoffe, ich erinnere mich einigermaßen korrekt daran:

Travolta schüttet etwas Milch in seinen Kaffee, nimmt einen großen Schluck und spuckt ihn gleich wieder aus, als Kirstie Ally ihm sagt, dass das eben ihre Muttermilch gewesen sei.

„Warum spuckt er die Milch wieder aus?“, habe ich als Grundschülerin ganz naiv gefragt.

„Weil großen Kindern und Erwachsenen die Muttermilch nicht mehr schmeckt“, war die Antwort.

„Aber uns schmeckt die Muttermilch von Kühen???“

Ich fand das schon damals sehr bizarr und unlogisch, aber gut. Die Milch hat mir als Kind trotzdem geschmeckt und ich bin so aufgewachsen. Erst später ist mir dieses Thema wieder bewusst geworden und ich habe mich weiter damit auseinandergesetzt …

Milchverbrauch früher und heute

Wusstest du, dass dieser enorme Milchverbrauch, den wir heutzutage haben, und die enormen Mengen an Milchprodukten, die wir in allen Supermärkten vorfinden, erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind?

Hier ein Beispiel (Quelle: s. u.):

Doktorschmaus 1591

  • 2 Schüsseln Erbsen
  • 1 Stück Fleisch (Ochse) zu 2,5 Pfund
  • 1 gesottener Kapaun
  • je ein Stück Salm, Hecht und Karpfen
  • 2 Schüsseln Reisbrei
  • ferner Brot, Wein, Bier sowie allerlei Backwerk …

Siehst du hier irgendwo Milch? Nein? Ich auch nicht. Dann schauen wir mal ein paar Jahre weiter …

Doktoranden-Büffet 2000

  • Spargelcremesuppe (Sahne)
  • Antipasti, Fleischpasteten (Sahne)
  • Blattsalate mit Creme- und Joghurtsaucen
  • Gegrilltes Fleisch von Rind und Schwein mit Grillsaucen
  • Kartoffeln in Sahnesauce
  • Gemüse-Käse-Gratin
  • Nudelauflauf mit Käse überbacken
  • Käseplatte
  • Mousse au Chocolat, Eiscreme, Kuchen, Obst
  • Wein, Bier, Softdrinks, Wasser

Sahne, Sahne, Sahne, Käse, Käse, Käse … Ein weiterer Vergleich (Quelle: s. u.):

Pro-Kopf-Verbrauch in den Jahren 1960 und 2005

1960 2005
Milch 53,6 kg 64,2 kg
Käse 4,5 kg 22,2
Sahne 3,3 kg 7,6 kg
Speiseeis 2 kg 8,1 kg

Bei allen Milchprodukten ist ein deutlicher Anstieg im Verbrauch zu sehen, besonders aber beim Käse. Das regt mich doch schon zum Nachdenken an.

Warum ist Milch so populär geworden?

Milch ist – und war schon immer – überlebenswichtig für Baby-Säugetiere, das ist klar. In der Ernährung eines erwachsenen Säugetiers hat sie eigentlich keinen Platz mehr. 80% aller erwachsenen Menschen weltweit vertragen keine Milch. Und in vielen Ländern weltweit gehört Milch auch traditionell nicht in die Ernährung eines erwachsenen Menschen. Dass manche Menschen Milch überhaupt vertragen, ist eine recht neue genetische Entwicklung – eine Mutation. Diese war zu härteren Zeiten vor ein paar Tausend Jahren in Europa sicherlich ein Vorteil, wenn es um das Überleben ging.

Allerdings werden Milch und Milchprodukte seit Beginn der 1960er in einem sehr viel größeren Umfang verzehrt, den wir heute als „normal“ ansehen. Dabei sind mittlerweile 10–15% der deutschen Bevölkerung mit der Diagnose „Laktoseintoleranz“ unterwegs.

Ein Leben ohne Milch (oder ganz ohne tierische Produkte)?

Immer mehr Menschen probieren es mit einer veganen Ernährung aus. Sie verzichten auf nicht nur auf den Verzehr von Tieren, sondern auch auf den Verzehr von allen tierischen Produkten.

Vielleicht musst du nicht so weit gehen, Veganer zu werden – was auch seine zwei Seiten hat, wie alles im Leben. Aber vielleicht magst du einfach etwas mehr darauf achten, wieviel Milch und Milchprodukte du tatsächlich zu dir nimmst.

Ich persönlich lebe nicht vegan (und auch nicht vegetarisch), aber ich verzichte auf Sahnesoßen, brauche meine Gerichte nicht mit Käse überbacken und auch Eiscreme kann mich nicht mehr locken.

Ein kleiner Ausflug zum Veganismus

Wer Herausforderungen mag, so wie ich, für den habe ich hier etwas. Und zwar eine Empfehlung für Attila Hildmanns Lifestyle-Kochbuch „Vegan for Fit“. In diesem Buch gibt der junge Koch aus Berlin viele Rezepte und Tipps, wie man für 30 Tage das Veganertum ausprobieren kann – und dabei richtig fit wird.

„Wie anstrengend kann es schon werden?“ lautet eine Kapitel-Überschrift. ;)

Dass dieser Ernährungsstil allerdings nicht für alle praktikabel ist, zeigt sehr schön der unterhaltsame Artikel „Fit for Vegan?“ von Frau Weh, die sich als Mutter zu dem Buch von Attila Hildmann äußert.

Daher mein Tipp: Auch 30 Tage einfach nur ohne Milch und Milchprodukte ist testenswert und durchaus eine Herausforderung! Na, wie wär’s?

 

Willst du es ausprobieren?

Berichte uns davon in den Kommentaren!


*** Update am 5.4.2014 ***

Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass ich meine Quelle nicht genannt habe! Das will ich hiermit gleich nachholen:

Wer mehr zu dem Thema Milchkonsum wissen möchte, dem empfehle ich das Buch „Milch besser nicht: Ein kritisches Lesebuch von Maria Rollinger.

Dort könnt die die oben angesprochenen Fakten und Statistiken noch einmal nachlesen. Außerdem erfahrt ihr wirklich Wissenswertes über Kühe, der Geschichte und Verarbeitung von Milch, Joghurt, Laktoseintoleranz, Krankheiten und Kalziummangel.

Dies ist sicherlich ein kleiner Augenöffner, der das eine oder andere Mal zum Nachdenken anregt.

Wirklich lesenswert!

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