Kann dich gesunde Ernährung glücklich machen?

By Sue
Feb 13th, 2015
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Gesunder Ernährungsplan und Berufung findenKeine Zeitschrift, die nicht seit Jahrzehnten das Thema „gesunde Ernährung“ immer und immer wieder aufwärmen würde. Fühlst du dich auch zugetextet, verwirrt? Oder hast du gar schon sehr viele unterschiedliche Diäten ausprobiert und nichts brachte dich so richtig weiter?

Beginnen wir mal so herum:

Ein Organismus – egal ob Blume oder Mensch –, der sich richtig genährt fühlt, ist gesund. Genau: genährt „fühlen“(!) ist das Zauberwort. Ein spannendes Buch, eine schöne CD, ein tolles Gespräch mit einem interessanten Menschen, ein Spaziergang im Sonnenaufgang, ein Tag am Strand und vieles andere mehr kann dich nähren. D. h. du vergisst die Zeit, dein Leben „fließt“, du fühlst dich wohl und frei, entspannt und glücklich und musst überhaupt nicht mehr an den Kühlschrank, Diätpläne oder Ernährungsvorschriften denken.

Und dann gibt es da Menschen, die können sich überhaupt nicht erinnern, wann sie zum letzten Mal in ihrem Leben so ein leichtes, freies, gut genährtes Lebensgefühl gehabt hatten. Dahinter stehen fast immer Erfahrungen, die ich als „Vergiftung“ bezeichne. Ja, du hast richtig gelesen, du kannst dich mit deiner Ernährung „vergiften“ – und das beginnt bei deinem Denken. Hier bekommst du einen kleinen Test:

  1. Bist du der Überzeugung, dass ein Diätplan dir sagen kann, was dich nährt?
  2. Bist du der Überzeugung, dass deine beste Freundin dir raten kannst, was dich nährt?
  3. Bist du der Überzeugung, dass der Bäcker an der Ecke für dich gute Nahrungsmittel verkauft?
  4. Bist du der Überzeugung, dass eine Tiefkühlpizza eine Mahlzeit ist, die dich nährt?
  5. Bist du der Überzeugung, dass frische Luft, Nichtstun und Schlafen Zeitverschwendung sind?
  6. Bist du der Überzeugung, dass Obst und Gemüse dir nur Blähungen und Bauchschmerzen bereiten?

Je häufiger du mit „Ja“ geantwortet hast, desto mehr Zeit solltest du dir für dich selbst nehmen, um herauszufinden, was dich wirklich nährt, was dich wirklich glücklich macht, was deine Berufung im Leben ist.

Was macht dich glücklich?

Jetzt sag nicht, dass du keine Berufung hast: Wenn du dich zu nichts in deinem Leben berufen fühlst und du nicht weißt, was dir Spaß macht, was dir liegt, dann hast du sie nur noch nicht entdeckt – doch sie ist da! Sie schlummert tief in dir drin. Da bin ich ganz sicher. Mach dich auf die Entdeckungsreise. Dazu kann ich dir das Buch „Finde den Job, der dich glücklich macht: Von der Berufung zum Beruf“ von Angelika Gulder ans Herz legen, auch wenn du nicht direkt auf Jobsuche bist. Denn mit den Übungen des (Karriere-)Navigators kommst du Stück für Stück deiner Berufung, und damit den Dingen, die dich gut nähren, auf die Spur.

Doch kommen wir zurück zur Ernährung.

Wann bist du gut genährt?

Du selbst kann genau fühlen(!), wann du gut genährt bist. Ich gebe dir ein kleine Hilfestellung. Nimm dir die Zeit, diese Liste für dich selbst zu erweitern. Gut genährt sein beginnt im Kopf und im Lebensgefühl. Du hast gar nicht das Bedürfnis, die Sehnsucht durch „Rumfressen“ zu kompensieren, wenn du gut genährt bist.

Gut genährt bist du dann:

  • Wenn du morgens wach und ausgeschlafen bist und Lust auf den neuen Tag hast.
  • Wenn du echten Hunger verspürst, genussvoll essen kannst und auch genau spüren kannst, welche Nahrung dir gut tut.
  • Wenn du Lebensfreude verspürst.
  • Wenn du liebst, was du tust, wo du es tust und mit wem du es tust.
  • Wenn du Zeiten des Träumens und Nichtstun genauso schätzt wie Zeiten, in denen du Leistung erbringst.
  • Wenn du weißt, was du dir wert bist, und dich so liebst, wie du bist.

2 Responses to “Kann dich gesunde Ernährung glücklich machen?”

  1. Bekksy Bu sagt:

    Genau!
    Und plötzlich kann man wieder lernen, auf seinen Körper zu hören und aufhören gegen ihn zu kämpfen, weil er nicht so aussieht, wie einem das „Ideal“ suggeriert.
    Ich lebe lieber im Einklang mit meinem Körper, auch wenns manchmal schwer fällt, bei Äußerungen wie „So muss eine Frau/ein Mann aussehen/sein!“

    Mit ist Ausstrahlung mittlerweile wichtiger und die erreiche ich, indem ich eine innere Balance schaffe. Und die wird null beeinflusst von kcal, Gewicht oder sowas.

    Zudem gibt es natürlich noch mehr als Ernährung, was das Wohlbefinden beeinflusst, wie Du auch im Artikel schreibst.
    Manchmal schreit der Körper nach etwas und wir verstehen „Hunger, obwohl er vielleicht etwas anderes will. Ein Buch. Bewegung. Oder eine Umarmung ;)

    Das eigene Leben ist nicht dazu da, um andere glücklich zu machen. Nicht mein Chef, nicht einmal mein Partner.
    Ich selbst sollte der wichtigste Mensch in meinem Leben sein (wenn man eine Rangfolge machen möchte), denn wenn es mir nicht gut geht, kann ich keine Liebe nach außen abgeben. Oder nicht lange, weil ich dann ziemlich schnell ziemlich leer bin ;) So einach ist das!

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